Was wir wissen (4)

Der Auftrag / Das Wirtshaus

Zu Weihnachten setzt SubGaleano seine Erzählung fort und lässt Defensa
Zapatista, ein 9-jähriges Mädchen, überlegen:

»Wenn wir bereits wissen, wo wir gehen wollen, heißt das, wir wissen
bereits, wo wir nicht gehen wollen. Somit werden wir uns mit jedem Schritt
von einigen Orten entfernen und uns anderen nähern. Wir sind noch nicht
angekommen, doch der Weg, den wir machen, wird uns bereits für das Ziel
prägen. Wenn wir Tamales essen wollen, werden wir wohl keinen Kürbis säen.«
http://enlacezapatista.ezln.org.mx/2020/12/24/dritter-teil-der-auftrag/

 

Ende Dezember folgt schließlich  ein Ausflug in die Cantina „Die
Geschichte“ [der Welt], dort erfahren wir:
»Anstatt „*Die Geschichte/Die Historie“* müsste es „*Die Hysterie“*
heißen.« ...
»Hier spielt die Realität wirklich keine Rolle. Was wichtig ist, ist die
gerade angesagte Mode.«

Die folgende Reflexion führt am Ende zur Entscheidung gegen einen Besuch
in der besagten Kantine:
»Du kannst bleiben oder weiter gehen. Nur mach’ dich selbst verantwortlich
für deine Entscheidung. Die Freiheit besteht nicht nur darin, zu
entscheiden, was zu tun ist, und es dann zu machen. Sie besteht auch darin,
sich selbst verantwortlich zu machen, für das, was getan wird und für die
getroffene Entscheidung.«
http://enlacezapatista.ezln.org.mx/2020/12/30/zweiter-teil-das-wirtshaus/

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